Der Wanderführer stellt 52 leichte bis schwere Wandertouren in der Brenta und den angrenzenden Gebieten, Adamello-Pressanella und Paganella vor.
Er bietet damit ähnliches wie sein Konkurrent aus dem Kompass-Verlag. Die Touren gliedern sich in 23 leichte Wanderungen, 20 „unschwierige Unternehmungen“ und 9 „anspruchsvolle Bergtouren“. Die letzteren finden alle in der Brenta selber statt. Diejenigen, die Beschreibungen von schweren Touren in der Brenta suchen, müssen sich derzeit noch mit einem vergriffenen AV-Führer aus Ende der 80er Jahre zufriedengeben oder auf italienischsprachige Literatur zurückgreifen. Bei den leichteren Touren sind einige dabei, die der Autor als für Kinder geeignet ausgewiesen hat.
Eingeleitet wird
das Buch u.a. mit einer kleinen Liste von Wanderkarten, einer
Literaturliste, in der sich auch italienische
Publikationen befinden und einer Liste von Sehenswürdigkeiten der
Regionen,
welche sich gut an wanderfreien Tagen besuchen lassen. Darüber
hinaus gibt es eine
Auflistung der lokalen Touristeninformations-Büros. Des weiteren
wird kurz
auf die Brenta-Gruppe und die angrenzenden Randgebiete bezüglich
Geologie,
Fauna, Flora, sowie mögliche Durchquerungen des Gebietes und
Weitwanderungen in diesem eingegangen.
Hierbei findet der Naturpark Adamello-Brenta auch Erwähnung.
Der Hauptabschnitt mit den Wandertouren wird durch eine Übersichtskarte eröffnet, auf der die Positionen der Touren mit Nummern eingetragen sind.
Die Tourenbeschreibungen werden selber durch eine kurze Skizzierung der Tour, Talort bzw. Ausgangspunkt, Anforderungen, Angaben zu Höhenunterschieden, Einkehr- bzw. Übernachtungsmöglichkeiten und eventuellen Varianten eingeleitet. Der ausführlichere Beschreibungstext wird durch ein Höhenprofil und Fotos ergänzt. Außerdem gibt es einen Kartenausschnitt für jede Tour, auf der die Wanderroute rot eingezeichnet ist.
Die reinen Wanderzeiten liegen zwischen 1:30 Stunden und 12:30 Stunden. Vor allem bei längeren Touren ist die Angabe von Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten von Vorteil. Es werden dabei die Hüttenöffnungszeit und die Anzahl der Betten und Lager –wenn vorhanden- genannt. Dadurch kann man schon bei der Planung sehen, ob sich eine längere Tour problemlos auf mehrere Tage aufteilen lässt. Bei Übernachtungen ab Mitte Juli und August sollte man möglichst eine Hüttenübernachtung reservieren, da grade in dieser Zeit -vor allem an den Wochenenden- die Brenta gut besucht ist.
Bei vielen Touren ist die Nutzung von Seilbahnen eingeplant. Will man diese nicht nutzen, so verlängern sich die Wanderzeiten.
Alle Wanderungen starten an einer Stelle, die mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Bei den letzteren gibt es einen speziellen Hinweis.
Alles in allem ein übersichtlicher Wanderführer, den man bei
der Planung und Vorort gut nutzen kann und der auch
Hintergrundinformationen über das Gebiet liefert.