Manali -> Kaza 19.-21.08.2010

Der Jeep fuhr jedoch nicht gleich los, sondern sammelte noch andere Fahrgäste ein. Danach ging es zu einem Sammelpunkt in der Hauptstraße, von welchem mit anderen Jeeps gestartet wurde.

Der Jeep war ein Tata. Die indische Automarke Tata ist bei den LKWs Marktführer. Bei den PKWs hat Suzuki einen großen Marktanteil.





























Bei Regenwetter machten wir uns im Konvoi in den Distrikt Spiti & Lahaul auf den Weg. Die Straße war teilweise sehr schlecht und durch den Regen aufgeweicht.


























Neben uns sind viele Lastwagen, Busse und einige PKWs unterwegs. Wobei die letzteren oft im Schlamm nicht weiterkommen.
Wir überquerten zunächst den Rohtang-Pass 3978m und fuhren über diesen aus dem Kullutal in das Chandra-Tal und damit in den Distrikt Lahaul&Spiti.





















 Schon vor dem Kunzum-Pass -im Chandra-Tal- änderte sich das Wetter. Der Regen hörte auf und die Sonne schien. Der Hauptkamm des Himalaya hielt den Monsun auf.
Gegen 16:30 Uhr erreichten wir den 4551 Meter hohen Pass. Er war der höchste Punkt der Reise. Auf diesem Pass stehen einige buddhistische Gebetsfahnen und Stupas. Sie zeigen, dass im Distrikt Spiti & Lahaul der Buddhismus verbreitet ist. Dies ist der Nähe zu China bzw. Tibet geschuldet.






















































Kaza erreichten wir bei Einbruch der Dunkelheit gegen 19:30. Für die cirka 200 Kilometer zwischen Manali und Kaza haben wir ungefähr 12 Stunden mit Pausen gebraucht. Vom Busbahnhof starteten wir, um eine Unterkunft für die Nacht zu finden. Beim zweiten Hotel -dem Spiti-Valley Hotel- gelang es uns, den Preis auf akzeptable 600 Rupies für ein Doppelzimmer für zwei Person herunterzuhandeln.


Kaza 20.08.2010
Kaza auf ca. 3790m ist der Verwaltungssitz des Teildistriktes Spiti. Neben einem großen Markt gibt es ein Krankenhaus, diverse Verwaltungsgebäude, Restaurants und Unterkünfte, die auf ausländische Touristen eingestellt sind. Daneben gibt es zwei Outdoor-Veranstalter, bei denen man Trekking- und Bergtouren buchen kann. Bei beiden erkundigten wir uns nach Möglichkeiten, Touren in der Gegend zu machen und nach den Kosten einer Trekking-Tour mit Maultieren oder Eseln. Die möglichen Trecks sind von Kaza aus
- zum Tsomoriri-See in Ladakh. Dieser dauert aber über eine Woche und war uns daher zu lang.
- zum Pass Darang La. Ob dieser Pass passierbar war, war jedoch beiden Outdoor-Veranstaltern nicht bekannt, da ihres Wissens nach niemand in den vergangenen Jahren den Pass überschritten hatte. Dazu kam noch, dass Teile des Trecks nur mit Trägern zu machen sind, da diese für Maultiere oder Esel zu schwierig sind.
- nach Tabo und über die Bergdörfer Dankhar, Lalung, Demul, Comic, Langste nach Kaza. Dieser Treck war recht einfach und man brauchte keine Tragtiere, da man in Homestays bei Einheimischen übernachten konnte. Eigentlich kann man ihn sogar weiter nach Kibber und dann erst nach Kaza laufen. Doch in dem letzten Abschnitt muss man den Shilla Fluss passieren, über dem im Sommer 2010 keine Brücke führte.
Diesen Treck machten wir.

Das Spiti-Valley Hotel liegt im neuen Viertel von Kaza, in welchem sich auch das Krankenhaus und die Verwaltungsgebäude befinden. Das alte Viertel - mit Markt und  Busbahnhof - wird vom neuen Viertel durch einen Fluss getrennt, welcher kurz unterhalb des Ortes in den Spiti-Fluss mündet.


























Das 2008 eingeweihte buddhistische Kloster befindet sich nahe des Standortes des alten, welches durch ein Erdbeben zerstört wurde.

Nach der indischen Erdbebengefahrenskala liegt dieser Teil Himachal Pradeshs in der zweithöchsten Stufe 4. Während unserer Anwesenheit hatte jedoch kein spürbares Erdbeben stattgefunden.

In dem Kloster wohnten wir einer morgendliche Zeremonie der Mönche bei. Diese führten dieselbe mit Gesang und Teetrinken durch.


















Am Nachmittag machten Kerstin und ich einen kleinen Spaziergang auf den Bergrücken, welcher die Schlucht nördlich begrenzt, aus dem der Fluss kommt, der Kaza teilt  (siehe Foto).



























Von diesem Bergrücken aus hat man eine gute Aussicht auf das Spiti-Tal und Kaza. Deutlich ist zu erkennen wie das Flussbett die Stadt teilt. Dem alten Viertel in Richtung Spiti-Fluss vorgelagert sind Felder. Zwischen  Berg und Straße auf der einen Seite und den Feldern auf der anderen, liegt -schon fast außerhalb des Ortes- der Busbahnhof.
Unschwer lässt sich erkennen, dass die Stadt auf einem Schwemmkegel errichtet wurde. Dieser Schwemmkegel ist in Jahrtausenden durch den Fluss gebildet worden, welcher die Schlucht in Richtung Spiti-Tal verlässt.



















Auf über 4000 Metern kam uns Axel entgegen. Er war früher aufgebrochen und ist weiter auf einer Bergstraße Richtung Hikkim bis auf die Höhe der Klosterruinen von Hikkim gelaufen. Den Pfad vom Kloster den Bergrücken aufwärts laufend, stößt man auf diese Straße bei cirka 4150 Höhenmetern.


























Kaza 21.08.2010
An diesem Tag ging es nach Tabo. Dafür nahmen wir morgens einen öffentlichen Bus. Als Ausrüstung hatten wir nur Sachen für eine leichte Trekking-Tour dabei. Alles andere konnten wir kostenlos im Hotel deponieren.


Delhi -> Manali 16.-19.08.2010

Kaza -> Tabo 21.-22.08.2010




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